WLAN-Bilderrahmen: NixPlay Smart Photo Frame und Braun DigiFrame im Praxis-Test (2024)

Intelligenter Wandschmuck

Uhr

Max Sellmer

Ein Bilderrahmen, unendlich viele Schnappschüsse: Digitale Bildhalter sollen Fotovielfalt in die eignen vier Wände bringen und dabei noch gut aussehen. Doof nur, wenn man sich zwischen Optik und Funktionalität entscheiden muss.

WLAN-Bilderrahmen: NixPlay Smart Photo Frame und Braun DigiFrame im Praxis-Test (1)

Und wieder einmal beschwert sich die Großmutter: "Ach, wir haben gar kein aktuelles Bild von dir - du bist ja so gewachsen!". Das gut erzogene Enkelkind erkennt natürlich den Wink mit dem Zaunpfahl, sucht ein ansprechendes Konterfei aus dem Handyalbum, läuft zum Drogeriemarkt um die Ecke, druckt es aus, rahmt es ein, verpackt es nett, wartet bis zum nächsten Geburtstag und beschenkt die Oma, die sich sehr über das Präsent freut. Ein halbes Jahr Später heißt es dann: "Ach, wir haben gar kein aktuelles Bild von dir". Schlau ist, wer sich digital zu helfen weiß. Smarte Bilderrahmen lassen sich jederzeit von unterwegs aus mit aktuellen Aufnahmen bespielen und brauchen dafür lediglich einen Stromanschluss und Internetzugang. Das perfekte Geschenk für die Oma also? Die aktuellen Modelle von Braun und NixPlay zeigen: Auch die digitale Lösung ist nicht zwingend weniger lästig als das analoge Vorbild.

NixPlay Smart Photo Frame: Schicker Premium-Rahmen

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Schon die Verpackung des "NixPlay Smart Photo Frame" (hier getestet in der 9,7-Zoll-Variante) macht Freude auf das Produkt: Goldene Waben glänzen auf dem edlen schwarzen Karton. Das gleiche Muster ziert die Rückseite des toll verarbeiteten Rahmens, auf der sich auch zwei kleine Lautsprecher finden lassen. Am Ende eines flexiblen aber tragfähigen (und abnehmbaren) Standfußes verbirgt sich der Stromanschluss. Verborgen ist auch die handliche Fernbedienung, die sich magnetisch hinter dem NixPlay festhält. Mit einem Druck auf den Power-Knopf hauchen Nutzer dem verbauten 2K-Display (2048x1536 Pixel, 24,5 Zentimeter in der Diagonale) Leben ein und bestaunen die tolle Bildqualität. Der Smart Photo Frame zeigt Bilder beinahe wie echte Fotografien, ist dabei nicht zu hell und fügt sich so unaufdringlich in den Wohnraum ein. Auch Fingerabdrücke trüben den tollen Eindruck nicht, denn der Rahmen kommt ohne Touch-Funktion. Vielseitige Animationen, Videointegration, Sprachsteuerung und App-Zugriff auch durch mehrere Anwender runden das eigentlich tolle Paket ab. Leider ist der NixPlay aber das Influencer-Model unter den digitalen Bilderrahmen: Er sieht toll aus, ist jedoch nicht sonderlich smart.

Die besten Spiegelreflexkameras

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1

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1,7

gut

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Canon

EOS-1D X Mark III

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Nikon

D6

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Nikon

D780

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Nikon

D850

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2,1

gut

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Canon

850D

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7

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2,1

gut

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Nikon

D7500

Platz

8

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gut

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Canon

EOS 90D

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2,1

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Canon

EOS 6D Mark II

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10

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2,3

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Canon

EOS 200D

Komplette Liste: Die besten Spiegelreflexkameras

NixPlay: Nix anwenderfreundlich

Bis ein Nutzer dem NixPlay Smart Photo Frame ein Bild entlockt, muss er den Rahmen erst einmal mit dem Internet verbinden und die NixPlay-App auf dem Smartphone installieren. Nur so gelangen Fotos auf das Gerät, Anschlüsse für USB-Sticks oder SD-Karten gibt es keine. Das wäre völlig in Ordnung, würde sich der Rahmen nicht beim Verbinden mit dem WLAN-Netzwerk in eine Endlosschleife aus Fehlermeldung und Verbindungsversuch verheddern. Selbst nach Rücksetzen auf die Werkseinstellungen passierte das weitere Male, dann funktionierte der NixPlay aus unerfindlichen Gründen plötzlich tadellos. Zumindest, bis er nach längerem Betrieb die Verbindung verlor und der Spaß von vorn begann. Das ist nur ein Ärgernis: Oft sorgt auch die Fernbedienung für ungewollte Abzweigungen durch die fummeligen Menüs, die Tasten reagieren nämlich hin und wieder doppelt auf eine Eingabe. Zwar besitzt auch die App eine Fernbedienungs-funktion, allerdings nur, wenn der Rahmen bereits mit ihr verbunden ist. Doch auch das schmeckt der Software nicht immer: Nach dem Verbinden des NixPlay mit der App protestierte diese, weil der Rahmen angeblich schon anderweitig gekoppelt sei. So viel Wirrwarr ist für die 330 Euro, die der NixPlay kostet, ziemlich frech und eine Zumutung für jede Oma.

Braun DigiFrame: Simpel in allen Belangen

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Dass es auch weniger umständlich geht, zeigt Braun mit seinem "DigiFrame 1018 WIFI black". Der kommt mit einem TFT-Touch-Display mit 25,7 Zentimetern Diagonale, was eine Fernbedienung überflüssig macht. Das Display reagiert ohne Murren auf Eingaben, zeigt Bilder aber auch nur mit 1280x800 Pixeln. Mit ausreichend Abstand mag das nicht weiter auffallen, im direkten Vergleich hat der NixPlay die Nase aber meilenweit vorn. Auch die Farbdarstellung des Digiframe ist etwas blass und verwaschen, helle Bildbereiche strahlen dabei förmlich aus dem Rahmen heraus. Alles in allem ist die Bildqualität immer noch okay – was einem Gerät, das hauptsächlich Bilder anzeigen soll, aber keine Preise bringt. Bis ein Foto seinen Weg auf den DigiFrame findet, vergehen dafür nur wenige Sekunden: Zum Koppeln ist zwar wieder die entsprechende App notwendig, dafür gibt es aber zusätzlich einen Micro-USB- und einen microSD-Anschluss. Für das Bespielen via App gibt der Rahmen einen Zahlencode aus, mit dem sich auch Freunde und Familie verbinden dürfen. Das klappte reibungslos und war im Vergleich zum Einrichten des NixPlay Balsam für die Nerven. Der Umfang von Funktionen, Animationen und Bildordnern ist dafür aber spürbar schmaler.

Die besten Kompaktkameras

Platz

1

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1,8

gut

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Testsieger

Fujifilm

X100VI

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Leica Camera AG

Leica Camera Q3

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Sony

Cyber-shot DSC-RX100 VII Kompaktkamera

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Fujifilm

X100V

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2,2

gut

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Sony

ZV-1

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2,2

gut

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Panasonic

Lumix DC-TZ202D

Platz

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2,2

gut

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Sony

Cyber-shot DSC-RX100 Mark V

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Canon

PowerShot G7X Mark III

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2,3

gut

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Sony

Cyber-shot DSC-RX100 Mark VA

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Testnote

2,3

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Sony

ZV-1 II

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Braun DigiFrame: Schön geht anders

So einfach Braun die Bedienung des DigiFrame gehalten hat, so schlicht ist auch das Design: Ein schmaler schwarzer Plastikrand ziert den Bilderrahmen und reißt dabei niemanden vom Hocker. Schlimmer sogar: Das Material wirkt dünn, nahezu billig. Zwischen Display und Plastikgefüge befindet sich außerdem ein zentimeterdicker schwarzer Rand, der dem DigiFrame zwar etwas Tiefe verleiht, aber alles andere als Hochwertig erscheint. Im direkten Vergleich hinkt besonders der Standfuß hinterher: Der flexiblen Lösung des NixPlay steht hier ein hohler Kunststoffstutzen mit Schraubgewinde gegenüber, den Nutzer bei Nichtgebrauch irgendwo lagern müssen. Selbst McDonald's-Spielzeug macht da einen hochwertigeren Eindruck – und während der NixPlay samt Netzteil-Adapter, Mikrofasertuch und Bohrschablone für die Wandmontage daherkommt, purzelt beim DigiFrame als Zubehör eine einzelne lose Schraube traurig durch den Karton. Mit rund 125 Euro ist der DigiFrame zwar deutlich günstiger als der Kollege aus dem Hause NixPlay, man sieht ihm das aber auch an.

Digitale Bilderrahmen: Die Qual der Wahl

Die getesteten Produkte zeigen: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Wer Wert auf einen wirklich schönen Bilderrahmen legt, dessen Fotoqualität herausragend ist, der greift sicher zu einem Gerät von NixPlay. Sofern sich Nutzer lang genug mit der App und dem Produkt auseinandersetzen, kommen sie in erstklassigen Fotogenuss. Wirkliche Freude bereitet die Einrichtung aber nicht. Wer die Oma beschenken möchte, ist mit dem Braun DigiFrame besser beraten: Das eingängige Touch-Display ist schnell erklärt, die Bedienung intuitiv. Mit vorangeschrittenem Alter fällt womöglich auch die ausbaufähige Bildqualität nicht mehr so sehr ins Auge. Während smarte Bilderrahmen Eltern, Geschwistern oder Freunden sicher eine Menge Spaß bereiten, dürften sich Großeltern mit der selbstständigen Bedienung aber etwas schwertun. Hier lohnt eventuell ein klassischer digitaler Bilderrahmen, den man über einen Datenträger mit Inhalten füttert. Dazu muss man die Oma zwar besuchen, aber sie freut sich sicher über eine Stippvisite.

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